Menschen halte ich für vernunftbegabte wilde Tiere, die mit ihrem Verstand eine einzigartige Zivilisation geschaffen haben.
Wir spekulieren endlos über ihren Segen und ihr Unheil. Ihr Gefühl von Sicherheit und Allmacht erscheint eher trügerisch, aber wir klammern uns dennoch gerne daran. Dafür nehmen wir in Kauf, dass die Zivilisation die Evolution überholt und damit der Mensch sich selber opfert.
Der tagtägliche Spagat zwischen Vernunft und Gefühl bedeutet immer wieder Schwerstarbeit. Vernunft und Gefühl nicht gegeneinander ausspielen, sondern bei vollem Bewusstsein Verstand und Herz zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit in mir selbst bewegen ist mein großes Streben. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, brauche ich Vertrauen, Glauben, Hoffnung.
Wenn alles gut geht, entsteht daraus Liebe. Was immer das auch bedeuten mag.